So schnell vergeht die Zeit!
Es ist kaum zu glauben, dass unser Projekt "Über den Tellerrand hinaus - bewegt von der Integration zur Inklusion" schon fast zwei Jahre läuft.
Zu unseren Schwerpunktthemen "Meine Umwelt" und persönliche Vielfalt" konnten wir schon viele Aktionen umsetzen. In den letzten 8 Monaten wollen wir uns nun mit dem Thema "Nachhaltigkeit" beschäftigen.
Schon bald treffen wir uns, um unser Anschlussprojekt zu planen.
Wir sind gespannt, welches Thema es wird!
Wir schauen über den Tellerrand hinaus! Von der Integration zur Inklusion
Nachdem die Fortsetzung vom Projekt bewilligt wurde, hat Angelika am 13. Februar 2020 das neue Konzept vorgestellt. Leiterinnen aus der Innenstadt und Oberhausen, Mitarbeiterinnen der PSG Augsburg und Interessierte sind zusammen gekommen. Nach einer Begrüßungsrunde mit Blick über den Tellerrand gabe es bei kulinarischen Genüssen eine Vorstellungsrunde zum Gedanken "Ich bin anders als die anderen - was macht mich so besonders?"
Die Vielfalt der Gedanken von jedem Einzelnen dazu, was Inklusion sein kann, war spannend.
Ergänzt wurden diese mit einer "offiiziellen" Definition:
- Inklusion ist die Fortsetzung davon, dass alle Menschen unabhängig von den individuellen Voraussetzungen wie z.B. z.B. Alter, Herkunft, Religionszughörigkeit, Bildung, individuellen Merkmalen Teil der Gesellschaft sind. In einer inklusiven Gesellschaft können alle Menschen in ihrer Verschiedenheit und Individualität gleichberechtigt miteinander leben und an allen Lebensbereichen selbstverständlich teilhaben.
Unterschiede werden als Bereicherung gesehen, Vielfalt ist willkommen und wird wertgeschätzt.
In diesem Sinne wurden in drei sehr aktiven Kleingruppen unterschiedlichste Ideen gesammelt, wie das Thema in Gruppenstunden und Projekten umgesetzt werden kann:
- Begegnung/ Zusammenarbeit mit Schülercafé
- Mitarbeit beim Gottesdienst in Gebärdensprache
- Café Tür an Tür
- Schulen im Stadtteil –Sportfest
- Förderschule / Ulrichsschule
- Schnitzeljagd durchs Ulrichsheim
- Fotoprojekt „Wer bin ich? Was macht mich so besonders?“
- Aktiv anders sein!
- Mit dem Rollstuhl durch die Stadt
- Andere Rituale und Bräuche entdecken – zusammen mit den Eltern
- Handpuppe von sich bauen
- Abend mit Asylbewerbern
- Eigene Lebensräume wahrnehmen und präsentieren, z.B. Kurzfilme mit Smartphone erstellen oder einer Fotoausstellung
- Spezialabzeichen der PSG zum Thema „Inklusion“ entwickeln
- Theaterprojekt als eine Form der Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen, Lebenswelten und Erfahrungen.
- Figurentheater und Spiel – kreatives Handeln
- Aktionen zum Thema „Kinder-/ Menschenrechte“
- Selbstbehauptungs- und Selbststärkungskurse
... wir sind gespannt, was alles umgesetzt werden kann und treffen uns im Herbst in dieser Runde wieder.
Danke für alle Ideen und den anregenden Abend!
Viel Erfolg
Das Projekt "Über den Tellerrand hinaus - bewegt von der Integration zur Inklusion" wird durch den Bayrischen Jugendring aus Mitteln zur Umsetzung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayrischen Staatsregierung unterstützt.
Wir schauen über den Tellerrand!
Wir haben sehr erfolgreich in den letzten Jahren "über den Tellerrand geschaut":
Zum Projektstart gab es bei einem großen Projekttreffen einen Projektordner zur Dokumentation für jede Gruppe. Außerdem wurden Methodensammlungen für unsere Schwerpunkte "Meine Umwelt", "persönliche Vielfalt" und "Nachhaltigkeit" erstellt. Zum Thema "Nachhaltigkeit" gibt es ein PADLET. Dort können alle Leiter*innen auf einen großen Pool an Umsetzungsideen zugreifen.
Unsere Rangergruppe Stadtmitte war unter anderem auf einem Haik unterwegs. Im Herbst stand das Thema "Müll" im Fokus. Es gab eine Müllsammelaktion und eine Umfrage in der Fußgängerzone "Wie sortiere ich Müll richtig?", diese wurde von unserer Medienfachfrau begleitet. Der neue Gruppenraum im Cafè Schülertreff konnten im Februar bezogen werden. Auf einem gemeinsamen Wochenende im April 23 durfte jedes Mädchen seine persönliche Vielfalt entdecken, u. a. in einem Sexual-Workshop.
In Stadtmitte wurde eine neue Wichtelgruppe gegründet. In der Schnupperstunde gab es ein Indoorlagerfeuer. Nach einer Kennenlernphase im Frühjahr haben sie sich vor allem mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst.
Beim Farbenfest gab es die Gelegenheit, auch einmal die Mädchen der anderen Gruppen aus Stadtmitte kennen zu lernen. Es gab Workshops, eine Cocktailbar und ein buntes Buffet, außerdem viele Spiele und gemeinsames Singen.
Die Wichtel Oberhausen erkundeten ihre Umwelt auf Landkarten und einer Schnitzeljagd durch den Stadtteil. Auch der Wald wurde mit allen Sinnen erforscht.
Die Cara-/Pfadigruppe konnte beim Bouldern im Boulderraum bei St. Joseph ihr sportliches Geschick beweisen.
Ihre persönliche Vielfalt durften alle Oberhauser Mitglieder beim Stammeswochenende in der Hoppelmühle im Februar entdecken. Unter dem Motto "Fash`it up - komme wie du bist - verkleide dich wie du willst" durften sich die Mädchen nach Wunsch und Laune verkleiden und Schminken. Bei einem kleinen Haik zur Burgruine Hochhaus kam auch die Bewegung nicht zu kurz. Nachmittags stand die Stammesversammlung mit den Wahlen unseres Vorstandes auf dem Programm.
Eine gemeinsame Aktion vom Stamm Oberhausen war außerdem die Fahrt in den Skylinepark. Auf Wunsch der Mädchen setzten wir alle Hebel in Bewegung, um diesen Ausflug zu ermöglichen. Dank der finanziellen Hilfe der "Stiftung Pfadfinderinnen" konnte diese tolle Fahrt auch tatsächlich umgesetzt werden.